Schwarz auf Weiss: Farbe bekennen

Ich bin ja Single. Ist kein Geheimnis und es muss mir auch nicht unangenehm sein. Nein nein, das muss es nicht. Wirklich, wirklich nicht. Es ist alles supi so, doch doch! Auf jeden Fall!

Nein ernsthaft: Es ist völlig ok so. Ich fühle mich ganz wohl mit mir alleine. Und doch beschäftigt mich das ganze Blabla mit der Zukunft. Aus genau diesem Grund schreibe ich nun diesen Blog. Es ist ein Art Tagebuch, wo ich meine Gedanken niederschreiben und damit meinen Kopf ab und zu etwas durchlüften kann. Denn ganz ehrlich: es gibt solche Tage und es gibt solche Tage. Tage, wo ich wie Beyoncé durch die Welt stolziere, frei nach dem Motto „Who run the world? Girls!“ (mache ich natürlich nur imaginär, aber ich mache es) und mich einfach unglaublich unabhängig, frei und stark fühle. Und das fühlt sich gut an. Männer sind eine tolle Sache, aber sie tangieren meine Gedanken nur peripher. Wenn einer Interesse hat – dann freue ich mich! Und denke mir: „Klar hat er Interesse! Look at me! I’m fabulous! Hallo?!“

Aber dann gibt es zwischendurch auch andere Tage, wo einfach irgendwie nichts klappen will, der Tag fängt mies an und hört kacke auf und man wünscht sich einfach nur eine Umarmung. Nur eine Umarmung von dem Einen, vom Seelenverwandten, vom Traumprinzen. Nichts weiter. Ich finde, das ist nicht zu viel verlangt. Und den gibt es nun mal (noch) nicht in meinem Leben. Wo auch immer er sich herumtreibt. Und dann fühle ich mich auf einmal nicht mehr wie Beyoncé sondern eher wie Lana Del Rey. Nichts gegen Lana Del Rey, love her, aber halt einfach deprimässig. Und das ist dann in der Tat recht unschön. Es fühlt sich an, wie ein harter Fall zurück in die Realität. Dann muss ich aufpassen, dass ich mich selber nicht allzu sehr bemitleide und irgendwie wieder aus dieser Krise herauskomme. Denn nichts wirkt auf Männer attraktiver als eine verzweifelte Bald-Dreissigerin auf der Suche. I know… Aber ist nicht genau das die grosse Schwierigkeit? Zwar auf der Suche nach einem echten Partner zu sein, weil man schliesslich nicht mehr ganz so unbeschwert und blauäugig eine Beziehung eingeht. Und dabei gleichzeitig entspannt und offen zu bleiben. Mal zu sehen wie sich etwas entwickelt, gleichzeitig aber zu denken, dass man seine Zeit nicht mehr mit einer Geschichte ohne Perspektive verschwenden sollte. Auch wenn sie Spass macht. Sich selber zu fragen, warum man im engeren (wirklich nur im engeren?) Umfeld die einzige Single-Frau ist und gleichzeitig das beruhigende Gefühl festzuhalten, dass man doch wirklich eine gute Partie ist. Ich bin doch nicht alleine mit diesen Gedanken, oder?! Aber hey, easy, alles wird guuuuuuut. Ende gut, alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Und so weiter und so fort, bla bla bla, you know what I mean.

xoxo, Stella

Stella

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